Haarausfall tritt überwiegend bei Männern im Alter zwischen 30 und 40 Jahren auf: er beginnt mit harmlosen Geheimratsecken und setzt sich danach mit einem meist flächig ausbreitendem Haarausfall fort. Die androgenetische Alopezie, bzw. der androgenetische Haarausfall ist die häufigste Art des Haarausfalles und trifft in der einen oder anderen Form bei der Mehrheit der Männer zu.
Studien zufolge wird Männern mit vollem Kopfhaar mehr Erfolg zugetraut, volles Haar symbolisiert Attraktivität, Frische und Jugendlichkeit. Verantwortlich für den Haarausfall sind natürliche Alterungsprozesse und die damit einhergehenden Hormonumstellungen im männlichen Körper.
Genetischer Haarausfall und Testosteron
Für den genetischen Haarausfall sind das Enzym 5-alpha-Reduktase und das Hormon Dihydrotestosteron verantworlich. Das Enzym verwandelt das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), welches wiederum die Anzahl der Haarfollikel verringert, die Membranen der Kopfhaut verhärten und die Talgdrüsen mehr Fett an Kopfhaut und Haare abgeben lässt. Die Folge ist eine Verkleinerung der Follikel und ein immer spärlicheres und feineres Haar. Letztendlich stirbt die Haarwurzel ab und das ausgefallene Haar wächst nicht mehr nach. Forschungen haben ergeben, dass die Alopezie nicht auf einen Überschuss an DHT zurückzuführen ist sondern auf eine genetische Veranlagung, die das DHT beeinflusst und dadurch den Haarfollikel schwächt.
Bei Männern wird dieser Haarausfall zunächst anhand klassischer Geheimratsecken sichtbar, danach setzt er sich flächig fort und was bei fast allen Männern bestehen bleibt, ist der typische Haarkranz am Hinterkopf.
Die bestehenden Haare im Haarkranz sind genetisch so verschlüsselt, dass Sie nicht ausfallen. Dies hat sich die Chirugie zu Nutze gemacht und Dank ihr können Haartransplantationen angeboten werden. Diese Methode wird dann empfohlen, wenn kosmetische oder medizinische Behandlungen nicht ausreichend oder nicht rechtzeitig angewandt wurden.Viele Männer können sich somit auch noch im hohen Alter mit einem vollen Haupthaar rühmen.
Haartransplantationen machen es möglich
Die Haartransplantation oder Eigenhaarverpflanzung ist inzwischen bestens optimiert und dementsprechend hoch erfolgreich. Heutzutage begeben sich auch Politiker wie Silvio Berlusconi und bekannte Hollywoodstars wie Nicolas Cage unters Messer, um ihr Haupthaar zurück zu erlangen. Und dazu stehen sie auch öffentlich und präsentieren sich stolz. Bei diesem Verfahren werden Haarfollikel aus dem Spenderbereich am Hinterkopf, wo die Haare genetisch auf lebenslanges Wachstum kodiert sind, entnommen und in der gewünschten Empfängerzone eingepflanzt. Es handelt sich hierbei um einen ungefährlichen chirugischen Eingriff von ca. 3 Stunden mit lokaler Betäubung. Nach circa vier bis fünf Monaten wachsen die Haare an den vormals kahlen Stellen natürlich nach und behalten die Eigenschaften wie Farbe und Fülle dem entnommenen Spenderbereich entsprechend bei. |
